Tapit - Bezahlen wir in Zukunft mit Smartphones?

Was ist Tapit?

Seit kurzem ist die App "Tapit" von Swisscom auf dem Markt. Sie erlaubt den Besitzern von Smartphones (ausser iPhones) das kontaktlose Bezahlen an den Kassen von Migros-, Coop-, Starbucks-, McDonalds- und IKEA-Geschäften. Bis zu 40 CHF braucht es zum Bezahlen nicht einmal den PIN-Code. Es genügt, das Smartphone kurz an die Kontaktfläche am Zahlungsterminal zu halten, um den entsprechen Betrag abzubuchen. Bisher ist die App aber nur mit einer Visa-Kreditkarte nutzbar.

Tapit hat bis dahin nur bedingt Anklang in der Bevölkerung gefunden. Digi-News hat versucht herauszufinden, woran das liegt und hat dafür bei potentiellen Nutzern direkt nachgefragt. Wie sich herausstellte, haben die meisten noch gar nie davon gehört. Grosse Bedenken zu Sicherheitsrisiken scheinen wenig vorhanden zu sein, eine grosse Nachfrage jedoch auch nicht.

Stimmen aus der Bevölkerung

Junge Frau

"Das ist sicher praktisch, weil man dann alles auf dem Handy hat und nicht immer gleich das ganze Portemonnaie mitnehmen muss. Ich finde aber, dass die Menschen sich manchmal zu sehr auf die Technik verlassen. Wenn einmal alles zusammenbrechen würde, wäre man nämlich aufgeschmissen," so eine junge Frau aus Bern. "Ich selbst würde Tapit nicht nutzen, doch ich denke, dass es viele Leute gibt, die das gut finden."

Junge Mutter

Der gleichen Ansicht ist auch eine junge Mutter aus Deutschland. Sie selbst habe auch keine Bedenken, was die Sicherheit angeht. "Wenn diese 40 Franken, die man so leicht abbuchen kann, aber doch mal wegkommen, ist es ja dann auch nicht so schlimm."

Herr Mitte Vierzig

"Ich habe selbst kein Smartphone, doch was ich bisher darüber gehört und gelesen habe, klingt gut", sagt ein Herr Mitte Vierzig. "Es ist sicher sehr praktisch, da man kein Bargeld bei sich haben muss, ich würde aber nicht extra ein Smartphone kaufen. Es gibt sicher viele, die das nutzen werden, wenn es etwas bekannter wird. Bei Sicherheitsfragen habe ich keine Bedenken. Es muss in Ordnung sein, sonst wäre es wohl nicht auf dem Markt."

Frau mittleren Alters

Einzig eine Frau mittleren Alters ist der Meinung, dass diese Funktion unnötig ist. "Ich brauche mein Smartphone sowieso wenig und bar bezahlen braucht ja auch nicht viel Zeit. Sicherheitstechnisch habe ich keine Bedenken, doch wenn die Technik mal nicht geht, hat man einfach ein Problem."

Fazit

Es scheint, als wäre der Nutzen von Tapit für die meisten ersichtlich. Brauchen würde es aber scheinbar doch niemand. Ob sich dies in Zukunft ändert, wird sich noch zeigen.

Zum heise.de Beitrag:

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