Geschrumpft und doch gewachsen

(Stefanie, Fabienne, Simona) Die Entwicklung vom Rechner, der den ganzen Raum ausfüllt, zum taschengrossen Alleskönner. Die heutigen lebenserleichternden Handys, Taschenrechner etc. funktionieren nur dank der damals unvorstellbaren Entwicklung der Technik.


Der Anfang der Technischen Revolution: Das Relais.

 

Dies ist ein elektromechanischer Schalter, der der wichtigste Bestandteil des ersten Computers der Schweiz war.

Wie man auf dem Bild (links) sieht, ist dies nicht gerade ein handliches Objekt doch trotzdem enthielt ein einziger Rechner zu dieser Zeit 2200 Relaise. Damals war die Erfindung des Computers nur für sehr wenige und sehr reiche Menschen von Bedeutung und das Mitführen eines Computers in Form eines Laptops war noch undenkbar. Vor ca. 80 Jahren wurden die ersten Rechner mit Relais konstruiert, die Idee kam durch Konrad Zuse in die Schweiz.

Die Elektronenröhren

Lassen wir in der Geschichte den zweiten Weltkrieg vorbei gehen, so kommen wir im Zeitalter der Elektronenröhren an. Diese wurden bis in die 50-er Jahre hergestellt. Ihr Zweck war es, das Relais zu ersetzen und mit weniger Platz mehr Leistung zu erzielen. Weil in den Röhrchen für ihre Verhältnisse sehr viel Spannung herrschte, kam es schnell zu Überhitzungen, die die Lebensdauer der Elektronenröhrchen verkürzten. Um solche Ausfälle zu vermeiden und die Technik zu erweitern wurde weitergeforscht.

So entstanden die Transistoren.

Als 1947 die Transistoren erfunden wurden gelang mit dem Computer der IBM der Durchbruch in der Mikroelektronik. Erstmals wurden Halbleiter wie Silizium eingesetzt. Je nach Temperatur oder Spannung floss der Strom oder er wurde unterbrochen, so entstanden keine Überhitzungen. Seit Ende der 1950-er Jahre wurden die robusten, billigen, schnellen und kleinen Transistoren in den Computern eingesetzt.

Weiter ging es mit den Modulen.

Das war die Möglichkeit immer mehr Transistoren auf immer geringerer Fläche zu verteilen. Dadurch wurden natürlich auch die Geräte immer kleiner! Was früher in einem ganzen Raum kaum Platz hatte, war nun so gross wie ein Fingernagel. Dies kombiniert mit den Fortschritten, die in der Industrie ihren Lauf nahmen, zeigte, dass eine glorreiche Zukunft auf uns zukam.

Der Integrierte Schalter

1972 begann die Chiprevolution. Die Transistoren wurden zusammen mit weiteren Bauelementen in sogenannte Siliziumplättchen integriert. Dies sind winzig kleine, wie wir sie nennen "Chips", die enorm wenig Platz brauchten und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit ihrer Vorgänger um Längen überstiegen.

Und die Chiprevolution fährt anfangs der 80-er fort mit Runde zwei: Den Mikroprozessoren.

Der Unterschied zum integrierten Schalter ist enorm. Der Mikroprozessor ist nicht mehr nur eine Speicherplatte auf dem Computer, sondern dessen Herz. Sie ist nun zum Wichtigsten Teil des Computers geworden, denn die Maschine wird vom Siziliumchip gesteuert, rechnet damit und "lebt" durch ihn.

"Geschrumpft und doch gewachsen". Dieser Satz beschreibt ungefähr, was sich mit den Chips in den letzten 80 Jahren alles verändert hat. Während der Preis von mehreren Millionen auf wenige hundert Franken gesunken ist, die Leistung von einem Rechner zum Globalen Alltagsmittel gestiegen ist und die Grösse vom raumfüllenden Dinosaurier zum alleskönnenden Hosentaschenobjekt schrumpfte, rätseln wir immer noch über die Zukunft. Denn was alles kommen wird steht momentan noch in den Sternen, doch uns würde der Mund offen stehen bleiben wenn wir fünfzig Jahre in die Zukunft sehen könnten. So lassen wir uns überraschen und danken allen Lesern für ihr Interesse.

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