Machen Online-Games süchtig?
Machen Online-Games süchtig, oder ist dies nur ein Mythos? Bei der Spielsucht handelt es sich nicht um ein Suchtmittel, sondern um eine
süchtig machende Tätigkeit. Mit unseren eigenen Erfahrungen... von Ramon, Patrick und Michael

Machen Online-Games süchtig?
Es gibt viele Online-Games, meistens MMORPG’s, die ein gewisses Süchtigkeitspotenzial haben. (MMORPG= Online Multiplayer-Rollenspiele)
MMORPG's: WOW (kostenpflichtig), LOTRO (kostenpflichtig), Metin2 (kostenlos)…
Meistens bieten solche Spiele eine Testversion an, damit das Spiel nachher gekauft und monatlich bezahlt wird. Da wird auch das Süchtigkeitspotenzial des Spiels ausgenutzt.

Das sagen Experten:
Bei der Spielsucht handelt es sich nicht um ein Suchtmittel, sondern um eine
süchtig machende Tätigkeit. Die Glücksspielsucht soll hier beispielhaft
für die Suchttätigkeiten beschrieben weden.
Spielen ist menschlich, das Spiel als solches gibt es schon seit den Anfängen der Menschheit, es ist eine "primäre Lebenskategorie". Spielen ist eine zweckfreie Tätigkeit und gehört zu den "Grundelementen der individuellen und sozialen Reifung". Kinder lernen sich spielerisch in unserer Welt zurechtzufinden. Nicht nur in der Kindheit, sondern eigentlich in allen Lebensphasen sollte das Spielen einen Raum haben. Spielen fördert den sozialen Kontakt und bewirkt eine Distanz zum Alltag.
Wo ist nun die Grenze zwischen Glücksspielen und den anderen Spielen im Kindes- und Erwachsenenalter?
Glücksspiele haben als Charakteristika, dass der ZUFALL über Gewinn und Verlust entscheidet. Es geht um einen ausgesetzten Gewinn, einen Einsatz und das Risiko des Verlustes - in der Regel wird um Geld gespielt. Erst das Geld verleiht dem Glücksspiel seine eigentliche Bedeutung.
Der finanzielle Gewinn lockt den/die SpielerIn genauso wie die Betreiber. Diese sorgen für einen hohen Gewinnanreiz bei den Spielern/innen, welche ein hohes Verlustrisiko eingehen, was die Veranstalter nicht tun. Das Glücksspiel ist ein sehr einträgliches Geschäft für die Betreiber.Für viele Menschen ist die Teilnahme an Glücksspielen wie Lotterien, Roulette, Black Jack, Geldspielautomaten und Pferdewetten ein anregender Bestandteil des Alltages, welchen sie ohne grosse Probleme in ihr Leben integrieren. Für andere wird es zur Sucht - zur Spielsucht.

Eigene Erfahrungen:
Ramon: Auch ich spiele ab und zu Online-Games. Jedoch werde ich nicht richtig süchtig, da mir die Games nach einiger Zeit wieder verleiden.
Michael: Ich habe schon WOW gespielt, aber das gefiel mir nicht sehr wegen der schlechten Grafik. Momentan spiele ich LOTRO, das mir von der Grafik und der Story viel besser gefällt! Ich spiele auch verschiedene Browsergames wie Holy-war... . Jedoch bin ich nicht nur mit gamen beschäftigt, ich mache auch Homepages usw.
Patrick: Ich habe auch schon einige Erfahrungen mit Online-Games gemacht. Während dieser Zeit war ich sehr viel am PC und habe meine anderen Hobbys ein wenig vernachlässigt. Nach einiger Zeit jedoch wurde mir klar, dass ich auch Zeit für andere Hobbys brauche.

Fazit:
Der Zugang zu Online-Games ist sehr leicht, deshalb ist die Gefahr gross, süchtig zu werden. Wenn man sich aber Gedanken darüber macht, was man tut, wird einem erst bewusst, dass man die Zeit anders verbringen könnte. Beim Gamen ist man alleine und vergisst den Kontakt mit Kollegen zu pflegen.
