Wenn Computer unter die Haut gehen
Elektronische Geräte können unseren Alltag verändern. Nicht nur in der Freizeits- und Arbeitswelt erleichtern sie uns einiges. Auf medizinischer Ebene können sie sogar Leben verlängern.

Andrea, Stefanie, Ramona
Die Menschheit hat sich im Verlaufe der Zeit immer mehr verändert und für sich wichtige technische Produkte entwickelt. Dazu gehören nicht nur die Computerprogramme, Natels oder iPods, die unser Geschäfts-, wie auch unser Privatleben verbessern, sondern auch solche Erfindungen, die Leben erleichtern, wie auch verlängern.
Hierzu drei interessante Beispiele, die im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut gehen; der Herzschrittmacher Vitatron, eine Hörhilfe ( Cochlea-Implantat ) für hochgradig Schwerhörige so wie diverse Mikrochips, die in Lebewesen implantiert werden.

Der Herzschrittmacher ist wohl eine der bedeutensten Erfindungen, die den Menschen eingesetzt werden können. Dieses elektrische Gerät überwacht die Aktivität des Herzes und erhält dessen Rhytmus aufrecht. Zudem regt er zur Kontraktion ( Schlagen des Herzes ) an. Der Herzschrittmacher kann die Lebensqualität von herzkranken Personen steigern und vorallem die Lebenserwartung erhöhen. Der ausgestellte Herzschrittmacher, Vitatron DPG1 wurde 1981 hergestellt. Er ist der weltweit erste von einem Mikroprzessor gesteuerte und programmierbare Herzschrittmacher. Dies ist jedoch nicht das erste Modell, denn bereits 1958 wurde einem Menschen von einem Arzt und einem während der Operation anwesenden Ingenieur ein etwas simplerer Herzschrittmacher eingesetzt.

Das Cochlea-Implantat ist eine Hörhilfe, die bei hochgradig Schwerhörigen zum Einsatz kommt. Schallwellen werden in digitale Signale umgewandelt und über den Hörnerv ins Gehrin weitergeleitet. Das Gehirn erhält somit die akkusitischen Signale. Erfolge sind jedoch nicht von Beginn an zu verzeichnen, sondern müssen in einer bis zu zwei Jahren dauernden Hörtherapie erlernt werden.

Tieren werden ihre Daten, wie auch die ihres Halters mittels einem Mikrochip implantiert. Diese Daten sind bei der schweizerischen Tierdatenbank ANIS abgesichert und können bei aufgefundenen Tieren vom Tierarzt oder der Polizei abgerufen werden. Diese Chips kommen jedoch nicht nur bei Tieren zum Einsatz, sondern werden immer öfters auch von Menschen benutzt. In den USA gibt es Firmen, die ihren Mitarbeitern Chips implantieren lassen, um zeitaufwenidige Personenkontrollen zu vermeiden. Kevin Warwick liess sich 1998 einen Mikrochip einsetzten, weil er die Verschmelzung von Mensch und Maschine erforschen und am eigenen Körper erfahren wollte. Den Chip wollte er mit seinem Willen steuern und hoffte auf eine Verbindung zwischen Chip und Nerven. Seine Erkenntnisse hielt er 2002 in einem Buch fest.
