Leblose Zukunftswelt

(Florin, Flavio) Der Künstler Hervé Graumann erschafft für die Betrachter eine dreidimensional wirkende Welt. Er bearbeitet aus zweidimensionalen Fotos Videolandschaften. Dadurch entstehen computergenerierte Räume.

Schaut man in den Bildschirm, hat man das Gefühl, man wäre alleine in dieser Welt. Dieser Anblick wirkt einerseits sehr beruhigend. Bei längerem Betrachten werden Details sichtbar, auf die man normalerweise nicht achtet. Die Welt wirkt durch die vertrauten Elemente - Bäume, Autos, Häuser - sehr real. Doch durch die veränderte Zusammensetzung bleibt sie trotzdem fremd.

Da Graumanns Welt nur aus speziell zusammengesetzten Fotos besteht, erscheint sie leblos. Wir sind davon überzeugt, dass niemand in diesen Welten leben möchte, weil sie keine Lebewesen und keine Bewegung beinhaltet.