Die Technik in dir!
(Linda, Larissa, Sandra) Der Computer ist zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Ohne ihn wäre vieles nicht möglich. Nun scheint er ein neues Gebiet zu erobern - den menschlichen Körper.

Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach einem langen Arbeitstag nach hause, die Türen öffnen sich von selbst, die Kaffeemaschine schaltet sich von alleine ein und der Radio spielt die neuesten Hits, ohne dass Sie auch nur einen Finger dafür krümmen müssen. Ein Szenario, welches heutzutage gar nicht mehr so abwegig ist. Mikrochips sollen es möglich machen. In unserer technisch weitentwickelten Welt, sind wir mittlerweile soweit,dass wir Lebewesen kleine Chips einpflanzen können, welche eine Vielzahl verschiedener Funktionen übernehemen könnten.
Abb: Mikrochipimplantate, ca. 1-2 cm gross
Zu den "berühmtesten" Computern die im menschlichen Körper zu finden sein können, zählt wohl der Herzschrittmacher. Er registriert, wenn das Herz zu langsam schlägt und sendet Elektroimpulse aus. Somit ist er der Lebensretter unter den Maschinen im Körper. Der Herzschrittmacher ist aber bei weitem nicht das einzige, in der Medizin wichtige, Implantat. Auch das Cochlea-Implantat hat in medizinischen Bereichen vieles ermöglicht, was vor einigen Jahren noch undenkbar schien. Es ermöglicht Menschen, die unter extremer Schwerhörigkeit oder gar Taubheit leiden, Geräusche wieder besser wahrzunehmen.
Ohne derartige Technologien wäre Menschen mit solchen oder ähnlichen Beschwerden kaum zu helfen.
Aber nicht nur aus medizinischer Sicht ist der Computer im Körper, oder eben der Mikrochip, von grosser Bedeutung, auch in anderen Bereichen wird damit gearbeitet. So hat sich der britische Professor Kevin Warwick 1998 eine 23mm lange Glaskapsel in den Arm einsetzen lassen, in der sich ein Siliziumchip befand, durch den er Kontakt zu seinem Computer aufnehmen konnte. Türen öffneten sich vor ihm, das Licht ging automatisch an und er war jederzeit und überall zu orten.
Damit hat er den ersten Schritt in eine Welt gewagt, in der Mensch und Technik zusammen verschmelzen.
Schon heute benutzen gewisse Firmen in Amerika Mikrochips, die den Angestellten zur Zugriffskontrolle implantiert werden.
In der Schweiz ist es schon seit einiger Zeit obligatorisch, Hunden einen Chip einsetzen zu lassen, auf dem sämtliche Daten gespeichert sind, welche bei einem Auffinden eines Hundes ohne Herrchen von Nutzen sein könnten. Mittlerweile werden solche Chipimplantationen auch bei Kindern ins Auge gefasst, um diese in Notfällen besser orten zu können.
Man ist unterdessen sogar schon so weit, dass man Menschen Chips in den Arm einsetzen kann, welche die Kreditkarte ersetzen, da die Beträge direkt vom Implantat abgebucht werden.
Wir befinden uns auf dem Weg in eine Zukunft, in der uns die Technik das Leben innerhalb sowie auch ausserhalb unseres Körpers erleichtern könnte, sofern sie richtig genutzt und eingesetzt wird.
